Eine Tor auf eine schräge Fläche zu stellen, auf die Idee muss man erstmal kommen. Noch dazu auf eine Rasenfläche, auf der in den letzten fünf Jahren - ausser ein paar Hunden - niemand irgend ein Ballspiel veranstaltet hat. Warum wohl ?) Frisbee oder Federball sind hier so eben möglich, mehr aber eher nicht - vielleicht noch Abfahrtslauf im Winter.
Aber vielleicht soll das ganze auch ein neues Suchspiel werden. Wenn ein Ball vorbei geht, dann fliegt er erstmal in die Büsche. Bei einer Suche in den Brennesseln und den dornigen Brombeerbüschen kommt bestimmt ein ganz speziell prickelndes Gefühl von Survival auf.
Ebenfalls nicht besonders schlau ist es, ein Tor mit rechteckigen Pfosten zu verwenden. Wegen der nicht unerheblichen Verletzungsgefahr werden schon seit etlichen Jahren nur noch Tore mit runden Pfosten verwendet. Von der Resterampe?
Man fragt sich also: Was soll das sein? Eine völlig planlose PR-Aktion? Am Spaß von Kindern und Jugendlichen kann eigentlich kein Interesse bestehen. Dazu sprechen die Spielplätze in unmittelbarer Nähe dieses Schilda-Tores eine deutliche Sprache. Verwahrlost, ungepflegt und zugemüllt liegen sie irgendwo hinter Brennesseln und Büschen versteckt, kaum zugänglich.
P.S. Das Titelphoto wurde mit Hilfe einer eingebauten Wasserwaage aufgenommen.